Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie

Für viele hat sich mit der Ausbildung im Hotelbereich ein neuer Möglichkeitsbereich entwickelt. Aber ist das schon alles? Eine Ausbildung und danach jahrelang auf derselben Stelle stehen? In der Hotellerie ist so viel mehr möglich, denn mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, gelingt der berufliche Aufstieg garantiert.

Diese Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es:

Eines der bekanntesten Weiterbildungsmöglichkeiten ist der staatlich geprüfte Betriebswirt, dann folgt der Fachwirt im Gastgewerbe (IHK), der Hotelmeister (IHK) und dann gibt es noch verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten im Gastronomiebereich. Dazu zählen unter anderem der Butler, Gastronomiebetriebswirt, der Diätkoch, der Fachwirt im Gastgewerbe, der F&B Manager, der Küchenmeister und noch einiges mehr. Den Weiterbildungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Ein paar dieser Weiterbildungsmöglichkeiten schauen wir uns unten etwas genauer an.

Der Mensch ist darauf ausgelegt, jeden Tag etwas Neues zu lernen. Stillstand frustriert häufig und lässt einen immer auf derselben Stelle stehen. Nach ein paar Jahren im Hotel, möchte man die nötige Anerkennung erlangen und Aufsteigen. Wenn man jetzt eine Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit in Anspruch nimmt, sind diese gar nicht mal so schlecht. Zudem erweitert man sein Fachwissen um einiges mehr und kennt sich viel besser in dem Gebiet der Hotellerie aus. Ein großer Vorteil daran ist, dass man so eine wichtige Rolle in einer Hotellerie übernehmen kann, da man nun, mehr Fachwissen, als manch anderer zur Verfügung hat. Gerade wenn es um die eigene Karriere geht, ist die höhere Gehaltsstufe ein positiver Nebeneffekt.

Der Betriebswirt:

Der Betriebswirt ist eine Möglichkeit sich weiterzubilden, zu beachten ist dabei, dass es nicht den einen Betriebswirt gibt, sondern den (staatlich geprüften) Hotelbetriebswirt, den Hotelbetriebswirt und den geprüften Betriebswirt.

Jener Hotelbetriebswirt ist der höchste nicht-akademische Abschluss, den man in Deutschland absolvieren kann, da er mit dem Bachelorabschluss vergleichbar ist. Am Ende der Weiterbildung wird eine spezifische Prüfung abgelegt, um den Titel zu erhalten. Um ein Instituts-internes Zertifikat des Hotelbetriebswirtes zu erhalten, kann man sich bei privaten Anbietern informieren. Private Anbieter werden oft im Titel genannt, damit direkt erkenntlich ist, wo der Hotelbetriebswirt absolviert worden ist.

Der geprüfte Betriebswirt bei der IHK ist mit dem Master vergleichbar. Dieser Titel ist im Gegensatz zu den anderen nicht speziell auf die Hotellerie bezogen, sondern allgemein verwendbar. Die Industrie- und Handelskammer ist sehr seriös und anerkannt in Deutschland, sodass man von einer guten Qualität ausgehen kann, welche bei den Arbeitgebern besonders beliebt und hoch angesehen ist.

Mögliche Einsatzorte mit dem Hotelbetriebswirt:

Mit dem Hotelbetriebswirt kann man anschließend als Einkaufsleiter, Front-Office-Manager, Guest-relations-manager, Hoteldirektor, Personalchef oder als kaufmännischer Leiter eingesetzt werden.

Der Fachwirt im Gastgewerbe:

Der Fachwirt wird bei der IHK abgelegt. Wenn man diesen anstrebt, durchläuft man zwei Teile: den Wirtschaftsbezogenen Teil und den Handlungsfeldspezifischen Teil. Beide Teile können in Verbindung miteinander oder getrennt voneinander absolviert werden.

Um den Fachwirt absolvieren zu können, muss man die Ausbildereignungsprüfung (Ada) abschließen – diese zählt zu den Grundvoraussetzungen.

Mögliche Einsatzorte mit dem Fachwirt im Gastgewerbe:

Nachdem man den Fachwirt abgeschlossen hat, kann man anschließend in der Systemgastronomie, im Catering, im Restaurantmanagement oder in der Hotellerie allgemein eingesetzt werden. Spezifische Stellen sind der Betriebsleiter in der Gastronomie, der Personalleiter, die Assistenz des Hoteldirektors oder als Selbstständiger Franchisenehmer.

Der Hotelmeister:

Der Hotelmeister setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen: den Restaurantmeister, den Küchenmeister und den Hotelmeister. Jener Meister im Gastgewerbe behandelt alle Bereiche rund um den Gast und die verschiedenen Abläufe und Bereiche eines Hotels.

Somit lernt man nicht nur einen Bereich besser kennen, sondern kann sich nach dem Meister einen seiner Bereiche auswählen.

Der Meisterkurs ist in drei verschiedene Bereiche eingeteilt und beinhaltet demnach einen betriebswirtschaftlichen Bereich, einen fachtheoretischen und einen praktischen Bereich. Wenn man den Meisterkurs erfolgreich besteht, erhält man die höchste Qualifikation: den Meisterbrief. Mit diesem Brief kann man seine Karriere weiter ankurbeln und in den verschiedensten Bereichen eines Hotels arbeiten.

Mögliche Einsatzorte mit dem abgeschlossenen Hotelmeister:

Mit dem Hotelmeister kann man als Executive-Housekeeper, Führungskraft auf einem Kreuzfahrtschiff, Unternehmensberater, als Manager Food and Beverage, als Leitung Catering in diversen Branchen, in der Personalabteilung, als Hoteldirektor oder als Hotelmanager oder als Eventmanager eingesetzt werden. Jedes der einzelnen Bereiche weist neue Möglichkeiten auf, eine höhere Position zu erlangen und die Karriereleiter weiter nach oben zu erklimmen.

Das soll man bei Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie beachten:

Wichtig ist, im Klaren darüber zu sein, dass man gewisse Grundvoraussetzungen für viele Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie benötigt. Es werden verschiedene Schulabschlüsse oder auch Berufserfahrung gefordert, die man erfüllen muss. Ebenso muss man teilweise schon andere Zertifikate bekommen haben oder mitbringen können, wie die Ausbildereignungsprüfung. Genauso empfehlenswert ist es sich, vorher bewusst zu machen, ob man studieren möchte oder doch lieber einen Lehrgang machen möchte und welche Studienart für einen infrage kommt.

Die richtige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit in der Hotellerie finden:

Welche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit in der Hotellerie letztendlich die richtige ist, kommt auf verschiedene Fähigkeiten und Möglichkeiten an. Man muss sich vorher im Klaren sein, welches Ziel man genau verfolgt und wie viel Zeit und Geld man in seine Weiterbildung investieren möchte.

Ebenso kommt es darauf an, in welchen Bereich man letztendlich tätig sein möchte und welche Perspektive man langfristig verfolgt.

Die Kosten der Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie spielen auch eine Rolle, die Möglichkeiten, die sich bieten, kosten alle unterschiedlich und da ist natürlich auch die Frage der Finanzierung beinhaltet. In den Kosten ist meistens auch nicht alles deklariert, denn für die Ausbildereignungsprüfung fallen zusätzliche Kosten an, die Prüfungsgebühr und das Material, welches man sich zusätzlich anschaffen muss.

Genauso muss bedacht werden, wie man die Fortbildung gestaltet, ob man sich für Vollzeit oder Teilzeit entscheidet. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass all diese Punkte nur für einen gewissen Zeitpunkt andauern. Danach bieten sich viele Chancen und Möglichkeiten, die man wahrnehmen kann. Die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie bieten eine neue Perspektive und eine spannende neue Herausforderung.