Körpersprache verrät mehr als Sie denken (Gestik, Mimik und Körperhaltung)

Körpersprache verrät mehr als Sie denken (Gestik, Mimik und Körperhaltung)

Die Körpersprache eines Menschen ist verräterisch: Egal wie gewählt wir uns auch ausdrücken oder gar lügen wie gedruckt, sie enthüllt stets den Charakter, offenbart unsere wahren Gedanken und Gefühle. Deshalb ist der korrekte Einsatz von Mimik und Gestik sehr wichtig, vor allem in Vorstellungsgesprächen, Verhandlungen oder ähnlichem. Auch die Körperhaltung spielt dabei eine große Rolle.

Doch wie verhält man sich nun gegenüber einem Gesprächspartner korrekt?
Folgende Richtlinien sollten beim Thema Gestik, Mimik und Körperhaltung beachtet werden:

Gestik:

Die Gestik ist eine Ausdrucksbewegung des Körpers, die sowohl bewusst als auch unbewusst ausgeübt werden kann.

Sinnvoll:

  • Das kontrollierte Spiel mit den Händen (zur Unterstützung einer Aussage)
  • das Kopfnicken (zur Zustimmung)

Unangebracht:

  • ein erhobener Zeigefinger
  • das Verschränken der Arme vor der Brust (Angst, Abwehr)
  • das Herumzupfen an den Klamotten (Nervosität)
  • der Griff an die Nase oder das Kinn (Verlegenheit)
  • der Griff an das Ohr (Bestrafungsgeste)

Zu beachten ist außerdem, dass die Höhe der Hände ebenfalls eine Rolle spielt:
Die meisten Gesten unterhalb der Taille werden negativ aufgefasst, die oberhalb der Taille dagegen positiv.

 

Mimik:

Die Mimik ist die Sprache des Gesichtes und drückt Gefühle und Wertungen am besten aus.

Sinnvoll:

  • Der Blickkontakt mit dem Gesprächspartner (zeigt Aufmerksamkeit und Interesse)
  • das Aufsetzen eines Blickes der Neugierde
  • ein freundliches Lächeln (weckt Sympathie)

Unangebracht:

  • Das starre Fixieren des Gesprächspartners (wirkt bedrohlich)
  • das Umherirren der Augen im Raum (wirkt desinteressiert)
  • ein verkrampftes Lächeln (wirkt aufgesetzt)
  • ständiges Weggucken
  • ein Stirnrunzeln (zeigt Unverständnis)
  • das Verdrehen der Augen
  • Gähnen

 

Körperhaltung:

Mit der Körperhaltung ist die Art und Weise gemeint, in der eine Person geht, steht und sitzt.

Sinnvoll:

  • Das aufrechte und lockere Stehen (wirkt selbstbewusst)
  • ein leicht zum Gegenüber geneigter Körper (zeigt Interesse und Aufgeschlossenheit)
  • das gerade und aufrechte Sitzen

Unangebracht:

  • Das Übereinanderschlagen der Beine und verschränkte Arme (Abwehrhaltung)
  • steife und abgehackte Bewegungen (wirken verklemmt)
  • das ungerade und krumme Sitzen (wirkt unhöflich)

Im Allgemeinen sollte sich bei jedem Gespräch daran gehalten werden, nicht in die so genannte „Intimzone“ des Gesprächspartners einzudringen, sondern immer einen „Sicherheitsabstand“ von ca. 1,20m bis 3,60m einzuhalten, um diesen nicht zu verunsichern oder gar zu belästigen.

Abschließend noch ein kleiner Tipp: Unsere Mimik beeinflusst nicht nur andere, sondern auch uns selbst. Wer also viel lacht, hat nicht nur eine positive Ausstrahlung auf andere, sondern auch die Möglichkeit selbst glücklicher zu werden.