Loyalität am Arbeitsplatz

Loyalität ( von franz. = Treue ) bezeichnet eine innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten gegenüber anderen Personen und ist eines der wichtigsten Eigenschaften für ein erfolgreiches Unternehmen. Deswegen legt der Arbeitgeber besonders viel Wert darauf, denn loyale Mitarbeiter steigern die Produktivität. Dieses “Geheimrezept” hält das Unternehmen zusammen, stellt eine gute Rückenlehne – nicht nur für den Chef – dar, lässt Mitarbeiter weniger krank sein und fördert innovative Ideen. Loyalität ist immer freiwillig. Wird sie gefordert und entspringt nicht aus Seinem eigenen Inneren, führt dies zu einem Loyalitätskonflikt. Die höchste Dichte von Veruntreuung liegt in den ersten zwei Jahren der Betriebszugehörigkeit und nimmt mit der verbrachten Zeit im Unternehmen langsam ab. Umfragen zufolge seien ca 19 Prozent ihrem Betrieb gegenüber loyal, 32 Prozent sehen sich am meisten mit ihren Kollegen verbunden und 33 Prozent seien sich selbst treu.

Wie verhalte Ich mich loyal?
Loyal zu sein bedeutet, die gleichen Werte zu teilen und diese auch zu vertreten. Aufrichtigkeit und Fairness gegenüber seinen Vorgesetzten und Kollegen gehören dazu sowie der Verzicht auf das Verfolgen eigener Ziele, wenn diese dem Unternehmen widersprechen. Das interner Klatsch und Tratsch z.B. über und mit Arbeitskollegen, Vorgesetzte usw. gibt es überall und fördert auch in einem gewissen Rahmen das Arbeitsverhältnis, doch wenn das Büroklima durch ständige Lästereien vergiftet wird, schadet das nicht nur der Betriebsatmosphäre, sondern folglich auch der Produktivität des Unternehmens und letztendlich auch sich selber. Oft brodelt die Gerüchteküche, um andere schlechter darzustellen. Grund sind oft Neid, Angst/ Kampf um den Arbeitsplatz bzw. Aufstieg oder durch emotionale Auseinandersetzungen.

Wann werde Ich wegen illoyalem Verhalten belangt?
Die Spannweite von illoyalem Verhalten bis hin zur Kriminalität ist sehr groß. Die Kripo schätzt die Sachschäden, die in Unternehmen durch Betrügereien eigener Mitarbeiter ( Diebstahl, frisierte Abrechnungen, Unterschlagung von Firmenkonten usw) in einem Jahr entstehen auf über drei Milliarden Euro. Viel größer ist der Schaden, der durch illoyales Verhalten wie Leistungsverweigerungen und Lästereien entstehen.
“Lästermäulern” kann der Chef nicht mit Abmahnungen drohen. Ein sachliches Gespräch, in denen um mehr Loyalität gebeten wird sind erlaubt und erwünscht, aber ein arbeitsrechtliches Belangen tritt nur dann in Kraft, wenn der Ruf des Unternehmens bzw. des Chefs stark beeinträchtigt, bzw das Betriebsklima stark in Beeinträchtigung gezogen wurde, oder der Verdacht auf Mobbing besteht.