Motivierte Arbeitnehmer leisten mehr!

Wenn das Arbeitstempo immer langsamer wird und die Mittagspausen immer länger, dann auch noch der Feierabend immer früher beginnt, haben die Mitarbeiter wohl die Motivation verloren.

Zu einem erfolgreichen Unternehmen gehören motivierte und zielstrebige Mitarbeiter, denn solche leisten mehr. Aber warum ist das so und wie motiviert man seine Mitarbeiter?

Was ist Motivation?

Ein motivierter Mensch strebt nach bestimmten Zielen. Er tut Dinge aus bester Überzeugung, freiwillig und gerne. Der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupery beschrieb die Motivation wie folgt: “Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre den Männern die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.”

Die Motivation, also der Antrieb, muss aus dem Menschen selbst kommen, an kann niemanden zur Motivation zwingen. Man kann kurz oder langfristig unmotiviert sein. Erkennt der Chef längere Durchhänger bei seinen Mitarbeitern, muss er schleunigst handeln.

Innere und äußere Motivation:

Die innere Motivation ist der Antrieb des Menschen. Das heißt, er handelt aus eigenem Interesse oder aus Neugierde. So will der Arbeitnehmer beruflich etwas erreichen und sich selbst verwirklichen. Diese Selbstverwirklichung sollte jeden Mitarbeiter ermöglicht werden, denn sie ist die höchste Motivation.

Die äußere Motivation meint entweder negative Einwirkungen wie Druck oder unangenehme Konsequenzen, oder sie meint positive Einwirkungen wie eine Gehaltserhöhung, einen unbefristeten Arbeitsvertrag, mehr Freizeit oder andere Aufstiegschancen.

Warum die Mitarbeiter motivieren?

Motivierte Mitarbeiter leisten eindeutig mehr und bessere Arbeit, da sie sich mit ihr identifizieren können, einen Sinn in ihr sehen oder dadurch einem Ziel näher kommen; Sei es mehr Geld oder die Lösung einer schwierigen und lang andauernden Aufgabe. Auch wird durch motivierte Mitarbeiter das Arbeitsklima angenehmer, da Arbeitnehmer, die ihrer Arbeit gerne nachgehen bessere Stimmung verbreiten. Auch wurde bewiesen, dass durch zufriedene, motivierte Mitarbeiter weniger Kosten entstehen. Unzufriedene Beschäftigte fehlen z. B. häufiger, ziehen ihre Pausen in die Länge, zeigen weniger Leistungsbereitschaft und haben öfter schlechte Laune. Auch die psychische Verfassung motivierter Mitarbeiter ist deutlich besser als die der Unmotivierten.

Motivierte Mitarbeiter repräsentieren das Unternehmen positiver und bleiben ihm länger treu. Auch ist ihr Engagement höher, was wiederum die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens fördert. Auch steigern motivierte Angestellte den Wert des Unternehmens. Bei der Ermittlung des Werts eines Unternehmens fließen nämlich auch weiche Faktoren wie die Mitarbeitermotivation mit ein.

Motivationsmöglichkeiten:

Als erstes sollten sich die Mitarbeiter im Betrieb wohlfühlen. Dies setzt einen guten Umgangston voraus, Respekt innerhalb des Betriebs, sowie angenehme Büroeinheiten. Das Arbeitsklima muss stimmen, niemand darf gemobbt oder diskriminiert werden. Dann ist es besonders wichtig, die verschiedenen Kompetenzen der Mitarbeiter zu schulen. Jeder Mitarbeiter sollte in Bereichen arbeiten, die seinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechen. Es sollten passende Fortbildungen angeboten werden, welche den Mitarbeitern auch einmal vorgeschlagen werden.

Eine Devise zur Motivation lautet: Eher gute Leistungen loben, als schlechte zu kritisieren. Einfach einmal öfter ein Kompliment anbringen, das hebt die Motivation des Angestellten. Natürlich ist es für den Mitarbeiter auch Motivation, wenn ihm mehr Gehalt geboten wird. Dies sollte aber nur versprochen werden, wenn es auch eingehalten werden kann und begründet ist.

Wenn der Vorgesetzte merkt, dass ein Mitarbeiter nicht mehr die anfängliche Leistung erbringt, sollte nicht gleich davon ausgegangen werden, er sein unmotiviert. Als Vorgesetzter sollte man denjenigen auf seine Beobachtungen behutsam ansprechen und nach Gründen dafür fragen. Vielleicht sind auch familiäre Probleme schuld. Also, lieber erst einmal reden, als davon auszugehen, der Mitarbeiter wäre faul.

Motivationstraining:

Eine sehr gute Methode zur Motivation ist das Mitarbeiter Motivationstraining. Es gibt viele Anbieter, die nach bewährten Konzepten solche Trainings durchführen. Man kann ein solches jedoch auch selbst gestalten. Man kann auch Seminare belegen oder einzelne Mitarbeiter, die ihre Motivation verloren haben, zu einer Motivationsschulung schicken. Unternehmen können z. B. jeden Monat (oder alle paar Monate) ein firmeninternes Motivationstraining anbieten. In einem solchen werden Gesprächsrunden eröffnet, wo jeder etwas zu seiner Arbeits- und Motivationssituation sagen kann.

Es gleicht einem Workshop. Gemeinsam werden neue Ziele gesucht und Möglichkeiten, das Arbeitsklima zu verbessern. Wichtig ist: die Teilnahme muss freiwillig sein. Wer sich ein solches Training als Chef nicht selbst zutraut, der kann im Internet leicht passende Anbieter finden.

Fazit:

Motivierte Mitarbeiter sind das A und O in einem Unternehmen und deshalb muss in sie auch Zeit und Geld investiert werden. Bei allem heißt es immer: Lieber loben statt toben. Durch positive äußere Motivation wird die innere Motivation der Arbeitnehmer gestärkt. Und für gute Laune muss immer gesorgt sein: Fröhliches Schaffen!