Social Networks und Communities – Vorsicht mit privaten Daten, Bildern, Videos etc.

Social Networks und Communities – Vorsicht mit privaten Daten, Bildern, Videos etc.

Schon längere Zeit wurde es vermutet und in den Medien verbreitet. Jetzt bestätigen es auch zahlreiche Umfrageergebnisse: Arbeitgeber und Personalleiter nutzen Social-Networks, um ihre Bewerber zu überprüfen und schon im Vornherein unpassende Interessenten “auszusieben”! Und selbst die Mehrzahl derjeniger, die bisher noch untätig sind, gaben an, diese Möglichkeit in Zukunft in Erwägung zu ziehen.

Was Sie daher bei der Nutzung von Internetplattformen wie “Facebook” oder “Instagram” beachten sollten und wie Sie sogar Erfolge mit dieser Tatsache erzielen können, verraten wir Ihnen nun im Folgenden:

Öffentliche Profile, private Bilder und deren Auswirkungen

Ein öffentlich erstelltes Profil kann z.B. die folgende Auswirkung haben: Ihr Arbeitgeber lädt Sie gar nicht erst zum Bewerbungsgespräch ein, weil Ihr Profil bei “Facebook” o.ä. ihn schon vollkommen davon überzeugt hat, dass Sie der Falsche für sein Unternehmen sind. Es klingt wie ein Horrorszenario und ist dennoch harte Realität.

Denn: Viele Internetnutzer stellen private Bilder, Einstellungen und Dokumente öffentlich zur Schau, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. So kann schon ein einziges unanständiges Foto oder eine Gruppe mit diskriminierendem Hintergrund das Aus für die berufliche Zukunft in einem Unternehmen bedeuten.

Weitere Gründe für das “Durchfallen” einiger Bewerber aufgrund eines falsch angelegten Profils können die folgenden sein:

  • Provokante/ aufreizende Fotos/ Verlinkungen (z.B. in gewalttätiger Pose oder nur leicht bekleidet)
  • Bilder und Gruppen, die auf Alkohol- und Drogenkonsum hinweisen
  • Gruppen oder Kommentare, bei denen andere Personen (vielleicht sogar Arbeitgeber/ Arbeitnehmer) diskriminiert oder beleidigt werden
  • Allgemein unpassende Informationen über sich selbst und andere
  • Angabe von Qualifikationen, die nicht der Wahrheit entsprechen
  • Auch ein unpassender/ unprofessioneller Benutzername ist ausschlaggebend

Möchten Sie diese Auswirkungen vermeiden, ist es somit unabdingbar, dass Sie Ihr Profil (wenn nötig) von Grund auf erneuern und von allen “Bewerbungskillern” befreien. Dabei können Sie sogar -ganz im Gegenteil zu vorher- mit Ihrem Profil Pluspunkte beim Arbeitgeber sammeln, sodass aus der Jobfalle “Social Network” schnell eine Werbeplattform für Ihre eigene Person wird.

Damit also Ihr neugieriger Arbeitgeber  Sie mit Vergnügen zum Vorstellungsgespräch einlädt, sollten Sie sich an die folgenden Tipps halten:

  • “Reinigen” Sie Ihr Profil von unpassenden Bildern, Einträgen und Gruppen.
  • Lassen Sie Verlinkungen erst zu, nachdem Sie sie auf ihre “Anständigkeit” überprüft haben.
  • Heben Sie (wenn vorhanden) Ihr soziales oder politisches Engagement durch Fotos oder Gruppen hervor.
  • Überlegen Sie sich im Vornherein, wen Sie als Freund zulassen (auch die Freunde werden ausspioniert)
  • Wählen Sie ein ansprechendes Profilbild.
  • Löschen Sie negative Pinnwandeinträge und heben Sie positive Feedbacks hervor.
  • Wählen Sie Ihre Gruppen mit Sorgfalt aus.

Möchten Sie auf keinen Fall ausspioniert werden, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Profil nur für enge Freunde sichtbar zu machen. Dabei müssen Sie wiederum besonders vorsichtig sein, wen Sie als Freund annehmen.

Letzter Hinweis: Natürlich gelten diese Tatsachen nicht nur für Bewerber, sondern auch für Arbeitgeber/-nehmer, die bereits im Berufsleben sind. Seien Sie vorsichtig!