Vorstellungsgespräch zur Führungskraft: Das macht den Unterschied!

Wer als Führungskraft überzeugen möchte, braucht ganz besondere Qualitäten. Dazu zählen zum Beispiel strategisches Denken, Entscheidungen treffen können und das Erkennen von Motiven und Fähigkeiten von Mitarbeitern. Wenn sich Führungskräfte auf einen neuen Job bewerben, gehen Personaler mit ihren Fragen genau diesen Kompetenzen auf den Grund. Einige Tricks und Kniffe können für Führungskräfte im Vorstellungsgespräch also den entscheidenden Unterschied machen.

Im Vorstellungsgespräch als Führungskraft überzeugen

Die Bewerbung war erfolgreich und es folgt eine Einladung zum Bewerbungsgespräch. Nun kommt es darauf an, wie man im Vorstellungsgespräch zur Führungskraft bestmöglich überzeugt, um den ersehnten Job zu bekommen. Denn eines steht fest: Personaler wollen auf Nummer sicher gehen und den oder die Beste für den Job einstellen. Das heißt, dass den Bewerbern für eine solche Position ganz genau auf den Zahn gefühlt wird. Doch keine Sorge. Damit für das Vorstellungsgespräch nichts dem Zufall überlassen wird, haben Bewerber vorab gute Möglichkeiten, sich umfassend und wirklich gut vorzubereiten.  

Fähigkeiten einer Führungskraft

Wie sollte ein guter Chef sein? Bei dieser Frage kommen sofort Werte wie Offenheit, Transparenz, Ehrlichkeit und Vertrauen in den Sinn. Ein Chef sollte spontan auf Ereignisse reagieren können und sich auf die Mitarbeiter einlassen. Das stärkt die Zusammenarbeit sowie den Zusammenhalt im Team, sorgt für ein gutes Betriebs- oder Abteilungsklima und somit für gute interne Prozesse und Leistungssteigerung. Selbstverständlich ist auch unternehmerisches Denken von großer Bedeutung. Die Anforderungen, die an eine Führungskraft gestellt werden, unterscheiden sich deutlich von denen, die von den Mitarbeitern gefordert werden. Dementsprechend groß ist auch der Aufwand, wenn solche Posten neu besetzt werden sollen.

Das macht den Unterschied

Die meisten Führungskräfte in höher dotierten Positionen können sich sehr gut präsentieren. Das wissen natürlich auch die Verantwortlichen in Bewerbungsgesprächen, sodass diese nicht so sehr darauf schauen, was die Bewerber sagen. Viel wichtiger ist es, wie glaubhaft sie sich darstellen und wie sie mit ihrer Persönlichkeit in das Unternehmen passen. Eine Fehlentscheidung kann an dieser Stelle nämlich sehr teuer werden. Auch geht es nicht mehr unbedingt nur um fachliche Qualifikationen. Die sehen zwar in der Bewerbung gut aus und belegen natürlich auch eine gewisse Erfahrung. Doch viel wichtiger sind die Kompetenzen des potenziellen neuen Chefs und ob sich diese positiv für das Unternehmen auswirken können.

Eine gute Vorbereitung hilft

Beim Vorstellungsgespräch zur Führungskraft kommt es demnach auf die Performance der Darstellung des Bewerbers an. Um die Erfolgschancen zu erhöhen, hilft in jedem Fall eine gute Vorbereitung. Dazu gehört es natürlich auch, die Stellenausschreibung beziehungsweise das Anforderungsprofil genau zu lesen. Was möchte das Unternehmen erreichen? Wo will es hin? Wie kann die zukünftige Führungskraft dabei helfen?

Mit Kompetenzen punkten

Die Bewerber sollten sich anhand dieser Fragen darauf besinnen, was die Ziele des vorherigen Arbeitgebers waren. Konnten sie mit ihren Kompetenzen einen Beitrag zum Erfolg leisten? Dann sollten sie das auch im Bewerbungsgespräch als Führungskraft deutlich machen. Auch die Herausforderungen auf diesem Weg und die Art und Weise, wie das Ziel erreicht wurde, sollte unbedingt erwähnt werden. Das wirkt positiv, zeigt eine deutliche Orientierung und beweist Einfühlungsvermögen sowie Zielstrebigkeit.

Unternehmensziele erreichen – nicht um jeden Preis

Im Prinzip unterscheiden Unternehmen primäre und sekundäre Ziele. Zu den primären Zielen zählt unter anderem die Gewinnerzielung. Die sekundären Ziele sind dabei etwas diffuser. Hierzu gehören je nach Branche zum Beispiel Punkte wie Kundenbindung, Kostenreduzierung, Qualitätssicherung und einiges mehr. Diese sekundären Ziele können meist nur erreicht werden, wenn die Mitarbeiter gut geführt werden. Deshalb ist es für Führungskräfte in einem Vorstellungsgespräch hilfreich, auf diese sekundären Punkte einzugehen und zu erklären, wie sie im Zusammenspiel mit den Mitarbeitern erreicht wurden oder erreicht werden können. Das primäre Ziel ist natürlich auch wichtig, resultiert aber immer auch aus der erfolgreichen Umsetzung der sekundären Ziele.

Das heißt: Bewerber sollten erklären, wie sie ihre Ergebnisse erzielt haben und welche persönlichen Aktionen und Fähigkeiten dabei geholfen haben. Zum Beispiel:

  • Durch welche persönlichen Eigenschaften und Erfahrungen konnten die erforderlichen Maßnahmen umgesetzt werden?  Das zeigt, dass der Bewerber organisiert ist.
  • Welche Führungsstrategie hat in diesem Fall geholfen? Das zeugt von individueller Führungsqualität.
  • Welche Hilfsmittel konnten eingesetzt werden? Hier zeigt sich Innovation und strategisches Denken.

Zahlen und Fakten

Letztendlich zählen aber natürlich auch Zahlen und Fakten. Wer aufzeigen kann, welche Erfolge – also welchen primären Ziele, welche Neuerungen und welche Gewinne durch seine Entscheidungen erzielt werden konnten, kann sich in den meisten Fällen von Mitbewerbern abheben. Der eigene Marktwert sollte demnach nicht unterschätzt werden und darf durchaus auch hervorgehoben werden. Das hilft den meisten Bewerbern im Vorstellungsgespräch zur Führungskraft von Anfang an selbstbewusst aufzutreten, sich im Gespräch wohlzufühlen und sich entsprechend der Ausschreibung gut zu präsentieren. Wer sich in einem Gespräch und in einer Situation wohl fühlt, ist glaubhaft und zeigt damit besser seine wahre Persönlichkeit. Fazit: Das „Gesamtpaket“ muss passen.