Die Schweinegrippe am Arbeitsplatz – Wo lauert die Gefahr?

Das “Schweinegrippe-Virus”

Das Schweinegrippe-Virus, in Fachkreisen als das Influenza – H1N1 Virus bezeichnet, ist so gefährlich, da es sehr schnell übertragen wird. Über die Schleimhäute des Atemtrakts, also beim Ausatmen, Husten oder Niesen, gelangt das Virus in den eigenen Körper. Wenn sich jemand in die Hand niest, mit dieser dann andere Leute berührt oder auch Gegenstände, gelangt das Virus von Mensch zu Mensch.

Es gilt: Je mehr Kontakt ein Mensch mit anderen hat, desto höher das Risiko einer Ansteckung. Besonders jetzt bei niedrigen Temperaturen kann das Virus länger überleben (bis zu 30 Tage). Deshalb auch die Grippeschübe im Winter. Mit der Grippe einhergehen die üblichen Grippesymptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Erschöpfung, Schnupfen, Heiserkeit, Husten, Schüttelfrost, Gliederschmerzen und Halsschmerzen. Wer solche Symptome hat, sollte zum Arzt gehen.

Bedrohungen am Arbeitsplatz – Welche Arbeitsplätze halten am meisten Viren bereit?

Wie oben bereits beschrieben, sind die Menschen am meisten gefährdet, die viel Kontakt mit anderen Menschen haben. So tummeln sich in Großraumbüros bei geschlossenem Fenster viele Viren. Da das Lüften meist zu kurz kommt, braucht die Klimaanlage nur noch den Rest zu übernehmen und die in der Luft verteilen Viren zu jedem Kollegen hinzutragen. Auch häufiges Händeschütteln im Büro bringt die Viren weiter. Doch ganz schlimm sind auch Tastatur, Maus und Telefon.

Erhöhtes Ansteckrisiko finden wir auch im Supermarkt. Die vielen Menschen berühren all ihre Einkäufe, beim Kassieren übertragen sich noch einmal Erreger von den Artikeln auf den Kassierer und andersherum. Wenn man sich dann mit der Hand ins Gesicht an Mund, Nase oder Augen fasst, kann man sich leicht anstecken.

Einen schlimmen Job haben zu dieser Zeit die BusfahrerInnen. Öffentliche Verkehrsmittel sprudeln nur so vor Krankheitserregern. Man erhält die Busfahrkarte aus fremder Hand, man gibt Geld weiter und festhalten muss man sich ja auch noch. An jedem Knopf tummeln sich die Viren. Doch was kann man denn dagegen tun?

Tipps zur Vermeidung einer Ansteckung mit Schweinegrippe:

Egal wie viele Viren frei herumlaufen, wir alle müssen nun mal zur Arbeit. Und andere Menschen kann man ja auch nicht einfach so wegzaubern. Hier einige nützliche Tipps, um die innerbetriebliche Ansteckung möglichst gering zu halten:

Wofür der Arbeitgeber sorgen muss, ist,

1) dass genügend Flüssigseife und Desinfektionsmittel in den WCs vorhanden ist!
2) dass es genügend Einmalhandtücher in den WCs gibt.
3) dass kranke Mitarbeiter ihre Krankheit auch zu Hause auskurieren und nicht noch schnell einen Auftrag erledigen.
4) dass regelmäßig gelüftet wird.

Was der Arbeitnehmer gegen tun kann, ist

1) sich häufig die Hände mit Seife zu waschen!
2) auf öffentliche Verkehrsmittel weitestgehend zu verzichten und wenn er sie benutzen muss, dann die Türknöpfe nicht direkt zu drücken, sondern eher mit dem Handrücken.
3) nach dem Naseputzen das Taschentuch sofort zu entsorgen und möglichst erst nach dem Händewaschen diese anderen zu reichen.
4) ein antibakterielles Handwaschmittel bei sich zu führen, welches ohne Wasser zu verwenden ist und desinfiziert.
5) häufiger am Arbeitsplatz zu lüften, damit die Anzahl der Viren in der Luft reduziert wird.

Fazit: Hygiene ist in solchen Situationen das “A” und “o”.

Neben einer Schutzimpfung schützt allein schon das häufigere Händewaschen vor dem Erreger. Machen Sie sich aber keine Panik, denn Viren und Bakterien lauern überall. Solche Hygienemaßnahmen sollten also eigentlich selbstverständlich sein.